Genies heben sich von anderen Menschen ab, weil sie Personen mit außergewöhnlicher, überragender Schaffenskraft sind. Getoppt werden diese nur noch von den Universalgenies. Solche Menschen verfügen über umfassendes Wissen und Fähigkeiten in mehreren Fachgebieten. Sie sind die Krönung der Schöpfung und äußerst selten anzutreffen. Über die Jahrhunderte kamen nur wenige dieser Universalgelehrten zur Welt: Aristoteles, Galileo Galilei, Leonardo da Vinci, Gottfried Wilhelm von Leibniz, Isaac Newton, Alexander von Humboldt oder Johann Wolfgang von Goethe. Drei, vier andere mögen hier sicherlich noch dazukommen.
Es gibt kluge Menschen, die behaupten, Universalgenies gebe es heute nicht mehr. Es sei kaum mehr möglich, in mehreren Fachgebieten überragendes Wissen anzuhäufen. Es sei schon schwierig, sich auf einem Gebiet umfassende Kenntnisse anzueignen. Vielleicht liegt es daran, dass die Menschen heutzutage viel zu viel Zeit dafür verwenden, in ihr Smartphones zu starren und in die tiefe Welt der sozialen Medien eintauchen. Dort ist es systembedingt schwierig, brauchbares Wissen zu finden.
Eine große Zahl an Wissenschaftlern ist sich einig, derzeit gibt es nur noch zwei Universalgenies: Donald Trump und Wladimir Putin. Es sind zwei Männer auf Augenhöhe, so hat Trump dieser Tage erst noch die Genialität Putins betont. So etwas zu erkennen, vermag eben nur ein Genie. Während allerdings der ehemalige US-Präsident in seinem Drang, die Welt zu verändern, von seinen Wählern vorerst gestoppt wurde, läuft der russische Machthaber Putin gerade erst zu Hochform auf. Es wird bereits deutlich, dass er die Welt nachhaltig in vielfacher Hinsicht verändern wird.
Wir normal sterbliche, durchschnittlich begabte Menschen können oft den Erklärungen und Argumenten dieser Intelligenzbestien nicht folgen. So verstehen wir Putins gestochen scharfe, logische Herleitungen nicht, warum sich Russland von der Ukraine bedroht fühlt, obwohl es gut 28-mal größer als dieses Land ist. Auch aus der hoffnungslos unterlegenen Militärstärke der Ukraine im Vergleich zur Nuklearmacht Russland können wir Normalos keine Bedrohung erkennen. Putin hat hier sicherlich klare Fakten, die er mit uns aus Geheimhaltungsgründen nicht teilen möchte.
Doch Putin wäre nicht so herausragend, hätte er nicht noch eine Reihe genialer Argumente, die seinen Einmarsch in der Ukraine rechtfertigen können. So hielten wir es bislang für unmöglich, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein Nazi sein könnte. Wer hätte gedacht, ein Jude mit russischer Muttersprache wird in einem Land zum Präsidenten gewählt, das unter den deutschen Nazis fürchterlich gelitten hat. Wer hätte dazu noch gedacht, dass ein solcher Mann, die Russen im eigenen Land, die ihm zum Wahlsieg mitverholfen haben, komplett auslöschen will. Nur kurz war der Gedanke aufgekommen, Putin könnte sich von der demokratischen Gesinnung und dem freiheitlichen Denken der Menschen in seinem Nachbarland fürchten. Schließlich kennt Putin ja nur Kopfnicker und Ja-Sager in seinem Umfeld. Führt man sich dann jedoch die stichhaltigen Beweise Putins vor Augen, blieb dem großartigen Führer natürlich keine andere Wahl, als den Völkermord zu verhindern sowie die Ukraine zu entnazifizieren und zu entmilitarisieren.
Die Regierungschefs der westlichen Staaten schauen – wie wir kleine Erdenbürger – überwältigt zu, wie Putin grandios eine unentschuldbare Fehlentwicklung in der russischen Geschichte korrigiert. Wir haben in der Schule gelernt, dass Genie und Wahnsinn häufig sehr eng beieinanderliegen. Wir wissen zudem, wie viele Strategen der wahnsinnigen Idee hinterherliefen, ein Weltreich zu schaffen und damit früher oder später gescheitert sind. So bleibt uns Einfaltspinseln nur die Hoffnung, jemand oder etwas stoppt diesen Putin. Angesichts der ewigen Jugend, seiner unglaublichen männlichen Kraft und seines unermesslichen Genies ist diese Hoffnung noch sehr klein, zumal wir im Westen unsere hervorragenden wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland nicht gefährden wollen.
Genial formuliert. Trifft den Nagel auf den Kopf