Erneut haben Spinner das Brandenburger Tor in Berlin mit Farbe bemalt und es damit erheblich beschädigt.  Die Täter haben sich wiederum als Mitglieder der Klima-Aktivisten der Letzten Generation geoutet. Die Reinigungsarbeiten werden wohl wie beim ersten Anschlag Mitte September Kosten in sechsstelliger Höhe verursachen. Sie gehen bislang zulasten der Steuerzahler.

Natürlich wollen diese Aktivisten Aufmerksamkeit für ihr Anliegen haben. Sie können sich sicher sein, dass die Medien entsprechend über diese Anschläge berichten. Noch glauben diese Radikalen, sie handelten im Namen einer guten Sache und hätten dafür sogar den Rückhalt eines großen Teils der Bevölkerung. Das Gegenteil ist der Fall. Je hirnrissiger die Aktionen werden, desto mehr entfernen sich die Mitglieder der Letzten Generation von ihren einst durchaus unterstützenswerten Zielen. Sie verlieren damit zusehends Anhänger und Befürworter, weil diese plötzlich selbst zu Geschädigten werden können. Sogar in ihrer eigenen Altersgruppe distanzieren sich mehr junge Leute von solch fragwürdigen Methoden und Veranstaltungen. Dies hat zuletzt die Vermischung von Klimathemen mit dem Konflikt in Nahost bei Demonstrationen deutlich gemacht.

Die Beschädigung oder gar die Zerstörung von Denkmälern, Kulturgütern sowie von privatem Eigentum hat weder etwas mit dem Klima zu tun noch mit anderen Anlässen für Demonstrationen. Es gibt keinen Rechtfertigungsgrund für Gewalt und Zerstörungswut. Sie sind als Straftaten zu werten und entsprechend hart zu verurteilen. Die Gerichte sollten jedoch nicht zu Geld- oder Haftstrafen greifen. Vielmehr müssten die überführten Täter dazu verurteilt werden, so lange gemeinnützig zu arbeiten, bis der entstandene Schaden abgegolten ist. Wer über Wochen und Monate viele Stunden zur Wiedergutmachung ableisten musste, wird sich beim nächsten Mal eher von einer erneuten dummen Aktion distanzieren.

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